An kalten Tagen rücken sie in den Fokus: Öfen – sie bringen angenehme Wärme. Ihr schöner Schein und das Prasseln der Flammen sorgen ausserdem für Gemütlichkeit. Wer sich Gedanken über Feinstaubwerte und CO2-Emissionen macht, für den gibt es eine gute Nachricht: Die modernen Öfen sind wesentlich bedienungs- und umweltfreundlicher als ihre Vorgänger.
Der deutsche Hersteller Wodtke setzt auf hybride System-Technik: Die Pelletofen-Serie «water +» ergänzt Wärmepumpen. Ein interessanter Ansatz für ökonomisches Heizen: Die Grundlastversorgung erfolgt durch die Wärmepumpe, die wiederum ihre Energie aus der Umwelt, dem Stromnetz und im Idealfall aus der eigenen Photovoltaikanlage bezieht. Dabei heizt der Pelletofen den Aufstellraum und gleichzeitig den Pufferspeicher auf. Durch seine hohe Wasserleistung ist er auch hervorragend für den Einsatz in einem Niedrigenergie- oder Passivhaus geeignet. Im Modell «ivo.smart» ergänzt eine elegante Frontblende aus Glas in Schwarz oder Weiss die sanft verlaufende Seitenlinie.
Neue Technologie für saubere Verbrennung
Auch beim italienischen Hersteller MCZ wird Nachhaltigkeit gross geschrieben. Dafür wurde die Pelletverbrennungstechnologie Core entwickelt, die auf den Prinzipien der Gasverbrennung beruht. Dadurch wird eine sauberere und nachhaltigere Verbrennung erzielt sowie eine Reduzierung der Feinstaubemissionen. Diese liegen 55 % unter den Grenzwerten des europäischen Ecodesigns. Dank der Verbrennungsoptimierung wird auch die Reinigung des Feuerraums zu einer schnellen und einfachen Aufgabe, das Glas bleibt länger sauber und das Flammenbild gleicht dem eines Holzfeuers. Im minimalistischen Modell «Mako» wurde die Betriebstechnologie mit angesagtem nordischem Design kombiniert. Die vollständig aus lackiertem Stahl gefertigte Verkleidung und die abgeschrägten Ecken verleihen dem Ofen Charakter. Der Heizkörper hat keine vorderen Lüftungsöffnungen, die Wärmeverteilung erfolgt über ein dezentes Gitter aus Gusseisen auf der Oberseite.
Auf die neue Heizsaison bringt der Schweizer Hersteller Attika einen neuen Kamineinsatz auf den Markt. Bei dem dreiseitigen Kamin «Visio 3:1 Uniq» verdeckt kein Rahmen das Flammenbild, da sich dieser in der Unterkonstruktion verbirgt. Das Feuer wird einzig durch die Glasscheibe vom Wohnraum getrennt, was für eine gemütliche Atmosphäre von allen Seiten sorgt. Die infrarotbeschichteten Sichtscheiben reflektieren einen Teil der Wärme zurück in den Feuerraum statt in den Wohnraum. Die dadurch erhöhte Abbrandtemperatur im Feuerraum führt zu optisch schönen und ruhigen Flammen, ohne Russbeschlag auf den Scheiben. Der schmale und tiefe Kamin verbindet und trennt zugleich Räume. Er lässt sich in die unterschiedlichsten Einrichtungsstile integrieren, strukturiert und wertet den Wohnraum architektonisch auf.
Der österreichische Hersteller Rika schreibt Modularität gross. Die Öfen der Serie «Connect» lassen sich ergänzen mit Bänken, Regalen, Schubladen oder Aufbewahrungsboxen. Eine breite Auswahl an Grössen, Farben, Oberflächen und Materialien ermöglicht individuelle Zusammenstellungen, die den persönlichen Wohnstil unterstreichen. «Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack, und das spiegelt sich in den unendlich vielen Möglichkeiten der Connect-Serie wider», erklärt Karl Riener, Geschäftsführer von Rika. Drei Modelle – jeweils als Pellet- oder Kaminofen erhältlich – sind derzeit im Programm: «Connect Pellet» mit Fronteinsicht sowie «Connect Pellet Edge» und «Connect Wood» mit Eckeinsicht. Die Eckeinsicht schafft flexible Aufstellmöglichkeiten mit unterschiedlichsten Perspektiven auf das Flammenspiel.
Um alte Kamine nachzurüsten, bietet der italienische Hersteller Edilkamin eine einfache Lösung: «Luce Plus 54» ist ein Holzfeuerungseinsatz mit einer besonders kompakten Form. Durch seine geringen Abmessungen ist der Kamineinsatz optimal geeignet für den Einsatz in kleineren Räumen beziehungsweise überall dort, wo ein platzsparender Kamin gewünscht ist. Die benötigte Holzmenge sowie umweltschädliche Emissionen werden durch die Kamineinsätze drastisch reduziert. Der geschlossene Kamineinsatz verbrennt effizienter und sparsamer als ein herkömmlicher Kamin. Dabei gibt er Warmluft an den Raum ab. Die geschlossene Scheibe bietet das Plus an Sicherheit und schützt effektiv vor Funkenflug.
Digitales Kaminvergnügen
Keinerlei atmosphärische Emissionen erzeugt ein Modell des französischen Herstellers Focus. Denn beim Kamin «Ergofocus Holographik» ist das, was da so schön prasselt, ein verblüffend realistisches holografisches Feuer. Ein holografisches Display, das mit echten Keramikscheiten ausgestattet ist, bietet ein dreidimensionales Flammenschauspiel, das aus jedem Blickwinkel genossen werden kann. Die Länge des Rauchrohrs, dessen Installation hier rein ästhetischen Zwecken dient, passt sich allen Deckenhöhen an. Lediglich eine Stromversorgung ist für diese digitale Feuerstelle erforderlich.