Die Grundversicherung deckt Krankheit, Unfall und Mutterschaft ab. Unterschiede der Modelle betreffen nicht die Leistungen, sondern die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Beschwerden.
Freie Arztwahl
Im Schweizer Gesundheitssystem können Versicherte ihre Ärzte frei wählen. Dasselbe gilt für Spezialisten. Wenn diese gemäss dem Krankenversicherungsgesetz eine Zulassung haben, ist die Grundversicherung verpflichtet, die Kosten zu übernehmen – diese Regelung wird auch Vertrags- oder Kontrahierungszwang genannt. Das Standardmodell bietet volle Wahlfreiheit, ist aber am teuersten.
Das Hausarztmodell
Bei diesem Modell ist die Hausärztin bzw. der Hausarzt primäre Ansprechperson und überweist bei Bedarf an andere Gesundheitsfachleute. Es eignet sich für Personen mit Vertrauen in ihre Hausarztbetreuung.
Das Telemedizinmodell
Bei diesem Modell wenden sich Versicherte zuerst an den telemedizinischen Dienst ihrer Krankenversicherung. Das medizinische Fachpersonal bietet Beratung, Diagnosen und Therapien an. Bei Bedarf können Versicherte nach Absprache mit dem telemedizinischen Dienst die Ärztin oder den Arzt ihrer Wahl aufsuchen.
Das Apothekenmodell
Erstanlaufstellen sind der telemedizinische Dienst oder Partnerapotheken des Krankenversicherers, die Vorabklärungen, kleinere Behandlungen und Medikamentenabgaben übernehmen. Bei komplexeren Fällen erfolgt eine Überweisung.
Das Listenmodell
Beim Spital- / Ärztelisten-Modell sind nur die vom Krankenversicherer zugelassenen Ärztinnen und Ärzte und Spitäler wählbar. Bei Medikamenten sind, wenn möglich, Generika zu nutzen.
Das HMO-Modell
Beim HMO-Modell ist eine Partnerpraxis des Krankenversicherers – meist eine Gruppenpraxis –erste Anlaufstelle. Überweisungen erfolgen bei Bedarf. Das Modell eignet sich für Personen in Praxisnähe, die sich dort gut betreut fühlen.
Das Hybridmodell
Versicherte können je nach Anbieter telemedizinische Dienste, Partnerapotheken oder Apps als Erstanlaufstelle nutzen; bei SWICA zusätzlich die SymptomCheck-App Benecura. Bei Bedarf erfolgt eine Überweisung aus dem Hybridmodell-Verzeichnis. Das Modell eignet sich für digital affine Personen.
Weitere Modelle
Viele Krankenversicherungen bieten eigene Modelle an. Die passende Variante lässt sich im Beratungsgespräch finden, oft mit Prämienvorteil und ohne Leistungseinbusse. Swica
Exklusive Prämienrabatte
Dank der Partnerschaft zwischen dem HEV Schweiz und SWICA profitieren Sie und Ihre im gleichen Haushalt lebenden Ehe- / Lebenspartner und Kinder von attraktiven Rabatten auf die Spitalzusatzversicherungen.