Solaranlagen gelten als unterhaltsarm und gehen selten kaputt. Welchen Unterhalt brauchen PV-Anlagen, und was ist bei der Pflege zu beachten?
Der Ertrag einer Solaranlage hängt wesentlich von der Intensität der Lichteinstrahlung auf die Solarzellen ab. Die verschiedenen Einflussfaktoren und wie diese zusammenspielen sowie die Montageart, der Standort und das Klima sind massgebend. Äussere Einflüsse können die Solarpanels trüben und so den Ertrag und die Rentabilität mindern. Reinigung und Pflege beeinflussen somit die Wirtschaftlichkeit und die Werterhaltung positiv und beugen Langzeitschäden durch festgesetzten Schmutz vor. Schwebeteilchen wie Feinstaub, chemische Partikel sowie natürliche Ablagerungen wie Sand, Laub, Tannennadeln, Blütenpollen, Vogel- / Insektenkot und sekundäre Verunreinigungen an den Rändern wie Moose, Flechten und Pilze verunreinigen über die Zeit die Oberfläche von Solarmodulen.
Wartungsarbeiten an PV-Anlagen bestehen aus der Datenanalyse, der Sichtkontrolle und der Reinigung. Neben der Überprüfung des Wechselrichters gilt es, die PV-Produktionsdaten zu analysieren und Zählerstände abzulesen. Die Sichtkontrolle umfasst die Solarmodule, das Montagesystem und die Kontrolle der Steckverbindungen. Regen, genauso wie herabrutschender Schnee, spült einen Grossteil des Schmutzes hinunter.
Bei starker Verschmutzung sollten die Solarmodule vorsichtig nach Herstellerangaben gereinigt werden, keinesfalls aber mit Hochdruck oder scharfen Reinigungsmitteln.
Am besten erfolgt die Reinigung etwa alle fünf Jahre mit fliessendem demineralisiertem Wasser an einem wolkenverhangenen oder regnerischen Tag. Bei der Arbeit auf Dächern ist generell Vorsicht geboten, und Sicherheitsvorschriften sind strikt einzuhalten. Prüfen Sie deshalb auch einen Unterhaltsvertrag.
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