Wärmebildaktion

Mit Wärmebildern Schwachstellen aufdecken

Wärmeverluste über die Gebäudehülle kosten Energie und Geld. Spezielle Wärmebilder zeigen, wo Einsparungen möglich sind – HEV-Mitglieder profitieren von einem reduzierten Preis.

Sieben Grad unter null, es ist Nacht, die Wolkendecke geschlossen – ideale Bedingungen, um bequem im Bett zu liegen. Nicht so für Remo Schmid. Er ist im Auftrag des Hauseigentümerverbands Schweiz mit einer Infrarotkamera unterwegs. Wie abgemacht klingelt er um 3.30 Uhr bei Familie Allenbacher. Diese ist für den nächtlichen Besuch bereits vorbereitet, hat die Liegenschaft gleichmässig auf 20 °C beheizt, Fenster und Türen geschlossen sowie die Storen geöffnet. Nun freut sich die Familie auf den Besuch von Herrn Schmid. Er erstellt Wärmebilder der Liegenschaft, um Wärmeverluste an der Gebäudehülle zu ermitteln.

Kein schlechter Zustand, aber ...

Familie Allenbacher hat die Liegenschaft mit Baujahr 1973 vor rund 15 Jahren erworben. Aufgrund der damals niedrigen Energiepreise war die Ausführung der Gebäudehülle alles andere als gut. Mit diesem Wissen hat Familie Allenbacher bereits verschiedene Sanierungen durchgeführt. So sind die Fenster im Untergeschoss 14-jährig, die Aussenwände im Unter- und Obergeschoss wurden fachgerecht gedämmt. Als weitere Massnahme wurde der unbeheizte Estrich mittels ausgiebiger Isolation des Bodens thermisch vom beheizten Wohnraum des Hauses getrennt.

Kein schlechter Zustand mag man glauben. Allgemein betrachtet ist dies richtig. Im schweizweiten Vergleich liegt Familie Allenbacher damit über dem Durchschnitt. Steigende Energiepreise und ein leichtes Unbehagen im Erdgeschoss bewegen Familie Allenbacher jedoch zu weiteren Verbesserungen. «Für die Massnahmen möchten wir uns Hilfe von einer Fachperson holen, um eine Sanierung zielgerichtet zu realisieren», so Stephan Allenbacher. «Zur Überprüfung bereits erfolgter Sanierungen und einer Ist-Analyse der Gebäudehülle haben wir uns für die Wärmebilder entschieden.»

So begehen Thermograf Remo Schmid und Stephan Allenbacher das Grundstück von allen Seiten und erstellen die Wärmebilder. Besonders weist Herr Allenbacher den Thermografen auf die Priorität des Fensters im Gäste-WC hin. Hier wurde bereits eine 3-fach-Wärmeschutzisolierverglasung im vorletzten Jahr installiert. Gesagt, getan. Nach rund 15 Minuten sind die Aufnahmen von allen Seiten erstellt, und Familie Allenbacher kann die Nachtruhe fortsetzen. Für Thermograf Schmid geht es zur nächsten Liegenschaft.

Aufschlussreiches Ergebnis

Rund drei bis vier Wochen nach den Aufnahmen haben es die Allenbachers rot auf blau vor sich. Rot ist die Farbe für eine hohe Oberflächentemperatur, blau für eine niedrige Temperatur nahe der Umgebungstemperatur. Beim sanierten Untergeschoss sieht es insgesamt gut aus, auch im Dachbereich ist soweit alles tipptopp. Einige Fenster und das weniger gedämmte Erdgeschoss weisen jedoch, wie erwartet, nur ein befriedigendes Resultat auf.

An einer Fassade im Untergeschoss werden durch die Wärmebilder Mängel in der Ausführung der Renovation sichtbar. Dort scheinen Handwerker nicht gewissenhaft gearbeitet zu haben. Hier werden die Allenbachers Kontakt mit der damals ausführenden Firma aufnehmen. Schon alleine deshalb haben sich die rund Fr. 200.– für die Wärmebilder bezahlt gemacht.

Aber: Mit einem befriedigenden Resultat möchte sich Familie Allenbacher zukünftig nicht zufriedengeben. «Deshalb haben wir uns für den GEAK Plus entschieden», sagt Stephan Allenbacher. Mit dem GEAK Plus (Gebäudeenergieausweis der Kantone inkl. Beratungsbericht) wird allen Interessierten ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie taktisch klug eine Sanierung planen können. Neben den Kosten für die Renovation wird auch die Wirtschaftlichkeit inklusive möglicher Fördermittel aufgezeigt.

Nach der Umsetzung der Wärmebilder können alle Teilnehmer entweder einen GEAK-Plus-Experten über geak.ch wählen oder sich bei unserer Projektpartnerin ibih AG ibih.ch über eine GEAK-Plus-Umsetzung informieren. Pd

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Melden Sie sich hier für die Wärmebildaktion an.
Preis: Fr. 200.– für HEV-Mitglieder
(statt Fr. 239.–).

 

Die Aktion ist gültig bis 28.02.2026.

Wärmebildaktion

Wünschen Sie einen ersten energetischen Eindruck Ihrer Liegenschaft? Einfach online über die Website des HEV bis am
28. Februar 2026 anmelden
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Genaue Hinweise zur Vorbereitung Ihrer Liegenschaft erhalten Sie im Termin-Anschreiben. Ihr Wärmebilddossier (Ihre Wärmebilder inklusive einer Auswertung und weiterführender Hinweise) erhalten Sie nach der abschliessenden Auswertung als PDF per E-Mail zusammen mit der Rechnung zugestellt.
 

Bei Fragen zu den Angeboten und den Terminen wenden Sie sich bitte an unsere Angebots-Hotline unter 062 544 78 30.