Die Langlebigkeit ist der grosse Vorteil von Naturstein. Naturstein ist frostbeständig und verwittert kaum, und durch seine zeitlose Schönheit ist er nach wie vor das beliebteste Baumaterial für eine schöne Gartengestaltung.
In den 80er-Jahren waren es der rötliche Granit und der Porphyr, die am häufigsten in den heimischen Gärten verbaut wurden. Diese beiden Materialien waren und sind in Europa gut verfügbar. Auch heute gewinnen sie dank ihrer warmen Ausstrahlung wieder vermehrt an Beliebtheit. Gneise, Granite und Quarzite gelten als das robusteste Baumaterial, auch deshalb werden heutzutage alle Bord- und Bundsteine an den Strassenrändern aus diesen Gesteinen gebaut.
Gesteine aus dem Mittelmeerraum
Aus dem Mittelmeerraum kommen die istrischen Gesteine aus Hartkalkstein wie Kanfanar oder Kirmenjak, sie erfreuen sich besonderer Beliebtheit und vermitteln den mediterranen Charme. Der helle, warme Farbton und die gute Bearbeitbarkeit in Kombination mit der Robustheit und garantierter Frostsicherheit machen den Hartkalkstein zu einem der Favoriten. Als Bodenplatte kann er in gebundener und ungebundener Bauweise verlegt werden. Bei der ungebundenen Bauweise wird der Belag in Splitt und Schotter mit offenen Fugen verlegt. Bei der gebundenen Bauweise werden die einzelnen Schichten wie Tragschicht, Bettung und Belag mit einem Bindemittel, wie beispielsweise Mörtel, miteinander verbunden. Dabei ist auf die Entwässerung besonderes Augenmerk zu legen. Um den richtigen Entscheid für die Bauweise zu fällen, sind eine sorgfältige Abklärung der Bedürfnisse sowie der örtlichen Gegebenheiten notwendig.
Mauern und Treppen aus Natursteinen
Natursteine werden auch für Mauern verwendet, entweder als Trockenmauerwerk oder für mit Mörtel aufgebaute Mauern. Sehr beliebt sind dabei die Rebmauerwerke aus drei verschiedenen Höhen der Steine, die an Rebberge erinnern. Das Schichtmauerwerk hingegen ist aus feineren Schichtsteinen aufgebaut, meist aus Schichten von fünf Zentimetern, und lässt sich im Garten sowie auf der Terrasse bei kleineren Mauerelementen perfekt umsetzen.
Beim Erstellen von Mauern werden die auf Mass geschnittenen Steine verklebt und von hinten abgedichtet. Dies ist sehr wichtig, damit keine Feuchtigkeit durch die Mauer dringt, die auf dem Stein hässliche Spuren hinterlassen könnte.
Bei einer Mauer wird immer empfohlen, die passende Abdeckplatte zu verwenden. Diese hat an der Unterseite eine eingefräste Nut, die Wassernase. Durch sie kann das Wasser abtropfen, und die Mauer bleibt sauber und trocken.
Diese Natursteine werden auch für Treppenanlagen benutzt. Wie bei den Platten wird dabei darauf geachtet, mit welcher Oberfläche der Stein zum Einsatz kommt. Gebürstet und geflammt hat er seine schönste Optik, für gute Rutschfestigkeit kommen gespaltene Oberflächen zum Einsatz.
Bodenbeläge aus Natursteinen
Bei Bodenbelägen kommt der Naturstein auch als Pflaster- bzw. Kopfsteinpflaster zum Einsatz. Die Verlegung erfolgt in den unterschiedlichsten Mustern, in Kreisbögen, Reihen und anderen Verbänden. Die Wirkung des Kleinsteinpflasters unterstreicht die Wegführung und betont Plätze sehr markant. Solche Plätze gelten als schönes Kunsthandwerk.
Die richtige Pflege von Naturstein
Naturstein ist sehr pflegeleicht und reinigt sich von selbst. Im Herbst empfiehlt es sich, die abgefallenen Blätter auf dem Belag zu entfernen, um Verfärbungen, die durch die aus dem Laub austretenden Säuren entstehen können, zu verhindern. Sollten dennoch Flecken auftreten, gibt es Reinigungsmittel, die sich speziell für Naturstein eignen.
Naturstein ist ein langlebiges und natürliches Produkt, das auch durch Nachhaltigkeit punktet, besonders wenn der Stein aus Europa stammt. Die Vielfalt ist riesig, und es findet sich für jeden Gestaltungsstil – ob modern oder rustikal – der passende Stein. Die Investition zahlt sich über Generationen hinweg aus, denn Naturstein wertet den Garten mit seiner natürlichen Eleganz auf.
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