Im luftigen Schatten eines Sonnenschirms lässt es sich an heissen Tagen gut aushalten. Sonnenschirme gibt es in den verschiedensten Formen und Farben. Vom kompakten Klappschirm, der auch auf einem kleinen Balkon für Schatten sorgt, bis zum ausladenden Freiarmschirm – bei den neuen Modellen hat man die Qual der Wahl.
Der Klassiker unter der Sonnenschirmen ist der sogenannte Stockschirm mit einem Mittelmast aus Holz oder Aluminium. Er wird wie ein Regenschirm durch Hochdrücken und Einrasten eines Strebenkranzes geöffnet. Mit zunehmender Grösse wird das wegen des erhöhten Gewichtes immer schwerer, weshalb bei einem grossen Sonnenschirm eine Kurbel und Drahtseile oder sogar eingebaute Flaschenzüge zum Einsatz kommen.
Der dänische Hersteller Skagerak hat mit «Messina» ein zeitloses Modell im Programm, das quadratisch oder rund, mit Streifendessin oder uni, mit Holz- oder Aluminiumgestell erhältlich ist. Das Gestell ist aus robustem Merantiholz, und der strapazierfähige Stoff ist teflonbeschichtet, was den Schirm wasser- und schmutzabweisend macht. Ganz klassisch ist auch der Sonnenschirm «Umbria» von Garpa; wie ein dichtes Blätterdach filtert er das Sonnenlicht und dämmt die Hitze des Tages auf Wohlfühltemperatur. Das Sommerdach überzeugt durch hochwertige Verarbeitungsdetails: Mast, Sprossen und Schirmspitze bestehen aus versiegeltem Eukalyptusholz.
Von Bali bis an die Adria
Von der Optik ostasiatischer Pagoden inspiriert ist dagegen der Sonnenschirm «Pagoda» des amerikanischen Sonnenschirmherstellers Tuuci. Unverwechselbar sind die markant zulaufende Spitze und die sechseckige Form des Sonnenschirms. Egal, ob mit kontrastierenden Taschen, Einfassungen in vielfältigen Farbausführungen, mit Akzentleisten, Quasten oder Volants – der elegante «Pagoda»-Sonnenschirm bringt fernöstlichen Charme in die heimische Oase. Bali-Mood versprüht der Schirm «Ubud» von Möbel Pfister mit seinem gelb-weissen Dessin und seinen Fransen. Er kommt in einer tragbaren Schutzhülle daher – praktisch für Badi und Strand. An Gelati und Mare lassen einen dagegen die Sonnenschirme des Schwestern-Duos Nima Parasol denken. Sie entwerfen farbenfrohe Modelle wie den rosaroten «Fuoco» in ihrem Atelier in Zürich und bringen so den Cocktailschirm auf unsere Balkone und in unsere Gärten. Hergestellt werden die Schirme in spezialisierten Manufakturen in Norditalien, erhältlich sind sie beim Zürcher Label Edition Populaire.
Schatten in XXL bietet der Sonnenschirm «Bistrò» von Paola Lenti. Er kommt individuell lackiert und bespannt auf die Terrasse und ist mit einem Durchmesser von 260 cm herrlich gross. Dank einer lackierten Aluminiumverbindung kann er rasch in die gewünschte Position gekippt werden. Ein Hingucker ist auch der Lamellenschirm «Ensombra» von Gandía Blasco mit seinem aussergewöhnlichen Design. Statt einer Stoffbespannung sorgen bei ihm 17 schmale Streifen aus Kunstharz für angenehme Kühle. Die Streifen lassen sich zudem verschieben, so dass die Beschattung reguliert werden kann. Inspiriert von den geschwungenen Formen der Natur ist der Schirm «Bloom» des belgischen Labels Royalbotania. Um auch grössere Überdachungen zu ermöglichen, wurde er mit einem hebelgesteuerten Kurbelsystem ausgestattet. Beim Betätigen der Kurbel wird der obere Teil der Narbe nach unten gezogen, während sich alle kleinen Stützstreben zu einem einzigen organisch geformten Stück verbinden.
Schirme mit Mehrwert
Ganz im Boho-Style präsentiert sich der Sonnenschirm «Sol» des deutschen Herstellers Gloster. Der Entwurf des dänischen Designers Henrik Pedersen ist erhältlich mit einem Gestell aus pulverbeschichtetem Aluminium in den Farben Meteor oder Weiss, das Sonnendach ist aus Sorrel-Geflecht gefertigt. Tagsüber ist «Sol» ein stilvoller Schattenspender, in den Abendstunden sorgt er mit einer LED-Leuchteinheit für Beleuchtung.
Sogenannte Ampel- oder Freiarmschirme haben keinen störenden Mittelmast. Das Stoffdach pendelt frei am seitlich stehenden Arm und man kann Tisch oder Liege direkt unter dem Sonnenschirm aufstellen. Der freihängende, schwebende Sonnenschirm «Sensu» des belgischen Labels Extremis vereint die Schönheit eines flachen Designs mit der Funktionalität eines Handfächers. Er wird horizontal geöffnet und ermöglicht eine Vielzahl verschiedener Ausrichtungsoptionen. Optimieren lässt sich der Schattenwurf, indem man den Schirm kippt oder dreht. Zudem kann man einen, zwei oder sogar vier Schirme an einer Schirmstange verbinden – für eine maximale Schattenfläche. Zusätzlich speichert der Sonnenschirm die Wärme des Tages – so verlängert er den abendlichen Aufenthalt im Freien, wenn die Sonne untergegangen ist.