Der Schweizerische Hauseigentümer: Herr Heer*, welchen Mehrwert bringt eine Home Assistance-Versicherung für Eigentümer?
Philipp Heer: Wohneigentümer können meist keine Hausverwaltung und sicherlich keinen Vermieter anrufen, wenn zu Hause etwas nicht mehr funktioniert. Sie sind dann auf sich allein gestellt. Doch wenn eine Wasserleitung platzt oder sich an einem Winterwochenende die Heizung verabschiedet, ist schnelle Hilfe gefragt. Eine Home Assistance-Versicherung bietet zeitnah professionelle Handwerker auf, welche die Funktionsfähigkeit wieder herstellen. So kann sich der Eigentümer auf eigene Notfallmassnahmen konzentrieren, anstatt herumzutelefonieren.
Gehört der Verlust meines Hausschlüssels auch zu den abgesicherten Gefahren?
Ja, alle Missgeschicke sind abgedeckt, die dazu führen, dass Türen und Tore zu versicherten Räumen nicht geöffnet werden können. Die Home Assistance organisiert und bezahlt den Schlüsseldienst, wenn sich jemand aus Versehen selbst ausgesperrt hat oder zum Beispiel auch, wenn ein Kind die Badezimmertür nicht mehr öffnen kann. Sie übernimmt – sofern notwendig – auch die Kosten für die Montage eines Notschlosses. Wichtig zu wissen: Der Service, also das Aufbieten der Fachleute, ist Teil des Leistungsumfangs.
Bedeutet das, man braucht mit einer Home Assistance nie wieder etwas für Reparaturen im und ums Haus zu bezahlen?
Dann wäre die Prämie unbezahlbar. Der Schutz bezieht sich explizit auf in den Versicherungsbedingungen beschriebene Notfallmassnahmen und einfache Reparaturen, die sich beim ersten Besuch des Handwerkers direkt erledigen lassen. Entscheidet sich der Eigentümer etwa, eine komplett neue Heizungsanlage einbauen zu lassen, sind diese Kosten natürlich nicht gedeckt. Es gibt aber noch eine weitere wichtige Deckung, die wir bisher nicht erwähnt haben.
Und die wäre?
Die Home Assistance-Versicherung von Zurich deckt auch die Kosten für die Bekämpfung von gesundheitsgefährdenden Schädlingen in den versicherten Räumen. Ein wichtiges Beispiel sind Bettwanzen. Die kann sich jeder bei einem Hotelaufenthalt einfangen oder aus einer Ferienwohnung mitbringen. Wer von Bettwanzen betroffen ist, hat es nicht an Hygiene mangeln lassen, sondern hat einfach Pech gehabt. Doch um die lästigen Schädlinge auf Dauer wieder loszuwerden, ist ein Experte notwendig. Oft sind die Massnahmen sehr aufwendig. Die Home Assistance der Zurich beispielsweise übernimmt diese Kosten bis zu einem Betrag von 5000 Schweizer Franken. Auch fürs Entfernen bzw. Umsiedeln von Bienen-, Wespen und Hornissennestern in Hausnähe kommt die Versicherung auf.
Weitere Informationen zu Versicherungen rund ums Haus.
Philipp Heer: Mein persönlicher Tipp
Prüfen Sie im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung direkt nach der Ankunft, ob sich im Bettrahmen, am Kopfteil, an der Matratze oder im Nachttisch Bettwanzen verbergen. Die Tierchen sind braun-rot und 5-6 mm lang, also für ein aufmerksames Auge erkennbar. Weil sie meistens im Koffer mitreisen, sollten Sie Ihr Gepäck zunächst im Badezimmer deponieren und erst nach Inspektion der Gepäckablage abstellen. Auch Sofas und Sessel sind beliebte Aufenthaltsorte von Bettwanzen und sollten überprüft werden.
*Philipp Heer ist Produktmanager Haushalt und Assistance bei Zurich Schweiz.