Inneneinrichtung

Geschickt verstaut

In jedem Wohnraum braucht es Stauraum. Buffets, Sideboards und Kommoden bieten hierfür jede Menge Platz und tragen ausserdem zur Raumgestaltung bei.

von Larissa Riner

Conzept-B

Tischdecken, Besteck, Gläser und Kerzen – all diese Gegenstände und Utensilien wollen gut verstaut und griffbereit sein. Kommoden, Sideboards und Buffets stellen hierfür den gewünschten Stau- sowie Stellplatz zur Verfügung. Damit sie ihre Funktion bestmöglich erfüllen, ist es wichtig, dass sowohl ästhetischen als auch pragmatischen Ansprüchen Rechnung getragen wird.

Aufbewahrungsmöbel – ein kleiner Überblick

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Buffets, Kommoden und Sideboards? Das klassische Buffet, das im deutschsprachigen Raum auch als «Anrichte» bekannt ist, dient dem Vorbereiten und Bereitstellen von Gerichten sowie der Aufbewahrung des Geschirrs, Bestecks sowie der Tischdecken. Die heute nur noch wenig verbreitete Form des Buffetschranks ist eine Anrichte in Schrankform, die oberhalb der Anrichtfläche weiteren Stau- sowie Präsentationsraum hat. Gerade als der Küche noch ein eigener Raum zugewiesen war, stellten diese klassischen Buffets eine praktische Lösung dar, um häufiges Hin- und Zurückspazieren zwischen Küche und Esszimmer zu vermeiden.

Das Sideboard, das mehr breit als hoch ist, hielt aus den gleichen Gründen Einzug in die Haushalte und wird deshalb ebenfalls oft als «Anrichte» bezeichnet. Es verfügt meistens über Türen und Schubladen oder eine Kombination beider.

Die Kommode ist auch ein halbhohes Möbel, ist aber weniger breit als das Sideboard. Sie besteht für gewöhnlich aus Schubladen, weshalb sie häufig in Räumen wie dem Schlafzimmer, Bad und im Flur zum Einsatz kommt.

Sowohl Kommoden als auch Sideboards finden sich immer häufiger in allen Wohnbereichen. So kann man auch in einem Schlafzimmer auf ein Sideboard und im Ess- sowie Wohnzimmer auf eine Kommode treffen. Ein spannender Wandel ihrer Funktionalität in allen Wohnräumen besteht darin, dass ihre Abstellflächen immer öfter für dekorative als funktionale Zwecke verwendet werden.

Systematisches Verstauen und Abstellen

Bei der Wahl des passenden Möbels stellt sich zuerst die Frage, was verstaut, präsentiert oder angerichtet werden soll. Da Kommoden oftmals mit Schubladen ausgestattet sind, kommen sie am besten dort zum Einsatz, wo senkrecht gestapelt und verstaut wird. Müssen Speisen serviert sowie Weingläser und weiteres Geschirr verstaut werden, empfiehlt sich ein Sideboard. Dessen Höhe lässt sich auf diejenige des Esstischs abstimmen, wobei man bei der Wahl der passenden Breite am besten auf die Raumgrösse achtet. Sehr breite Sideboards machen sich besonders in grossen Räumen gut. Die Vielfalt an unterschiedlichen Abteilen macht das Sideboard aber auch zum geeigneten Aufbewahrungs- und Abstellort vieler weiterer Gebrauchsgegenstände. Interessante Ausführungen sind dabei das High- sowie Lowboard. Wie es der Name vorwegnimmt, handelt es sich beim «Highboard» um ein höheres Möbelstück ab ca. 110 cm. Aufgrund seiner Höhe ist es einem Schrank ähnlich, in seinen Abteilungen wiederum der Kommode sowie dem Sideboard. Lowboards sind hingegen lang und niedrig, weshalb sie gerne als TV-Möbel eingesetzt werden. Häufig enthalten sie deswegen an der Rückwand Öffnungen für die Kabelführung. Sie können aber auch entlang eines Sofas oder Betts ästhetisch sowie funktional zur Geltung kommen. Bei allen «Boards» sowie bei den Kommoden begegnet man oft dem Problem, dass auf ihren Oberflächen mehr abgestellt wird als abgestellt werden sollte. Um Unordnung zu vermeiden, lässt sich ein kleiner dekorativer Korb auf ihnen platzieren, der beispielsweise Autoschlüssel und Brillen auffängt und diskret versteckt.

Ausgefallenes Design und besondere Funktionalität

Offene Flächen, Vitrinen sowie Lichtelemente mischen sich zunehmend unter die Türchen und Schubladen von Kommoden sowie Sideboards. Ein Beispiel hierfür ist das Sideboard der Linie «Ronda» der MAB Möbel AG, dessen oberer Abschluss ein schwarzes Ablagefach bildet, das mit Lichtpunkten bespielt wird. Solche offenen Ablageflächen können auch in der Vertikalen angebracht werden und die mächtige Breite eines Sideboards unterbrechen. Bei den Öffnungsarten gibt es ebenfalls immer wieder Innovationen: Beim Rollfront-System des Schweizer Herstellers Wogg gleiten beispielsweise die Fronten des Möbels leicht und platzsparend im Innern entlang.