Später Schnitt bei Pfirsich
Um diese Zeit sind die meisten Obstbäume schon geschnitten. Beim Pfirsich jedoch wird der Schnitt erst kurz vor der Blüte empfohlen. Denn die Holz- und Fruchttriebe lassen sich jetzt am besten unterscheiden. Fruchttriebe tragen jeweils eine spitze Blattknospe zwischen zwei rundlichen Blütenknospen. Und während die kurzen Fruchtspiesse stehen bleiben, kürzt man die langen Fruchttriebe kräftig ein. Die Holztriebe hingegen werden komplett entfernt. Und sogar nach der Blüte darf man noch schwache, schlecht belaubte Zweige herausschneiden, denn sie würden kaum gesunde Früchte hervorbringen. Den Arbeitsgang kann man zudem nutzen, um die bereits angesetzten Früchte auszudünnen: Mindestens 20 cm Abstand zwischen den Früchten belassen, dann entwickeln sie sich zu optimaler Grösse.
Wildes für den Balkon
Wer keinen Garten hat und auf seinem Balkon trotzdem einen ökologischen Beitrag leisten möchte, wählt eine naturnahe Bepflanzung. Denn einheimische Wildpflanzen sind gute Bienenweiden und auch für Gefässe geeignet. Besonders pflegeleicht ist etwa die Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris), die sich gern selbst versamt. Mit über 1 m Höhe trumpfen Reseda (Reseda luteola) und die Wilde Malve (Malva sylvestris) auf, die mit ihren pinkfarbenen Blüten entzücken. Auch Pfirsichblättrige Glockenblumen (Campanula persicifolia) und Schlüsselblumen (Primula elatior) setzen mit ihren blauen und gelben Glöckchen bunte Akzente. In einem dekorativen Tontopf erfreut der prächtige Diptam (Dictamnus albus) Auge und Nase mit lila Blüten und intensivem Duft.
Rankende Rosenträume
Rosenbögen sind ein markantes Gestaltungselement, das sich auch für arbeitsscheue Gärtner eignet. Diese meist aus Metall oder Holz vorgefertigten Bögen sind nicht allzu teuer und schnell aufgebaut. Holz ist attraktiv, aber nicht sehr dauerhaft und muss deshalb nach ein paar Jahren erneuert werden. Dank massgefertigter Metallbögen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, doch diese haben natürlich ihren Preis. Nebst der Ästhetik ist bei allen bogenförmigen Rankhilfen die Standfestigkeit besonders wichtig. Bei vielen vorgefertigten Bögen aus dem Baumarkt werden einzelne Heringe, wie man sie vom Camping her kennt, mitgeliefert. Diese reichen aber oft nicht aus, um einen Rosenbogen auch an stürmischen Wintertagen aufrechtzuerhalten. Wenn die Rosen grösser werden und zudem mit Schnee bedeckt sind, haben sie ein enormes Gewicht.
Profigärtner können für den Bogen ein Betonfundament giessen. Wesentlich einfacher ist es, den Rosenbogen mit einem Rundholz, das in den Boden gerammt und mit Kabelbindern am Bogen befestigt wird, zu stabilisieren. Das sieht zwar am Anfang etwas unschön aus, mit der Zeit wird die rankende Rose jedoch das meiste kaschieren. Für Rosenbögen sind Kletterrosen ideal, die sich gut verzweigen, etwa ‘Teasing Georgia’ oder ‘New Dawn’. Zu empfehlen sind auch kleine Ramblerrosen, zum Beispiel ‘The Albrighton Rambler’ oder ‘Guirlande d’Amour’. Wer es üppig und wild mag, kann auch wüchsigere Sorten wie etwa ‘Félicité et Perpétue’ setzen.
Tipp: Lässt man die verwelkten Blüten am Bogen stehen, bilden sich später Hagebutten, die im Winter gern von Vögeln genascht werden. Darf die Rose etwas wuchern, nisten sich darin sogar Vögel ein, da sie im dornigen Dickicht kaum gestört werden. Schweizer Garten
Schweizer Garten
Informieren Sie sich über Gartentrends und holen Sie sich wertvolle Ratschläge zur Gartenpflege. Im Magazin Schweizer Garten finden Sie eine umfassende Fülle von Anregungen zur eigenen Garten- oder Terrassengestaltung.
Entdecken Sie das führende Gartenmagazin für sich. Mit dem Jahresabo blüht Ihr Garten zu jeder Jahreszeit auf.
Als HEV-Mitglied erhalten Sie 30 % Rabatt auf das Jahresabo der Zeitschrift Schweizer Garten.
Weitere Informationen finden Sie hier