Hypo-Ratgeber

Energetische Sanierungen

Aus Umweltschutzüberlegungen und aufgrund steigender Energiekosten haben wir vor, in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Empfehlen Sie, dafür die Hypothek zu erhöhen? Oder gibt es andere Möglichkeiten?

Eine Photovoltaikanlage gilt als wertvermehrende Investition. Einen Teil der Kosten übernehmen in der Regel kantonale Förderprogramme. Die verbleibenden Kosten sollten Sie wenn möglich über Eigenmittel finanzieren. Dazu zählen auch Säule-3a-Guthaben, die alle fünf Jahre für wertvermehrende Investitionen bezogen werden können. Ein Säule-3a-Kontobezug lohnt sich auch aus Renditeüberlegungen, denn die Konten werden immer tiefer als die Hypothek verzinst. Sind die Gelder in einer Lebensversicherung gebunden, rate ich von einem Bezug wegen des Rückkaufverlusts ab. Auch Pensionskassengelder können für die Finanzierung genutzt werden, sofern der Mindestbezug 20 000 Franken beträgt. Dadurch wird aber – wenn auch nur geringfügig – die Altersrente reduziert, weshalb ein PK-Bezug nicht die erste Wahl sein sollte. Ab einer Investition von ein paar zehntausend Franken kommt auch die Aufstockung der Hypothek infrage. Dabei wird die Bank aber einen Kreditvollentscheid inklusive Objektbewertung vornehmen, was für Sie und die Bank erheblichen Aufwand bedeutet. Zudem zahlen Sie mehr Hypothekarzinsen, wobei Sie diese wenigstens vom steuerbaren Einkommen abziehen können. HypothekenZentrum (HEVMail@hyp.ch)