In vorweihnachtlicher Atmosphäre fanden sich rund 220 geladene Gäste – unter ihnen die HEV-Präsidenten, Vorstandsmitglieder verschiedener Sektionen und Geschäftsstellenleiter – am 29. November im Hotel Park Hyatt in Zürich zur alljährlichen Präsidentenkonferenz des HEV Schweiz ein. Auf dem Programm stand neben der Zusammenfassung und der Analyse relevanter politischer Ereignisse und Entwicklungen der letzten Monate auch die Mitgliederbefragung 2024.
Im Eröffnungsteil der diesjährigen Tagung hielt der Präsident des HEV Schweiz, NR Gregor Rutz, einen positiven Rückblick auf das erste Halbjahr seines Verbandspräsidiums. Dabei rückte er insbesondere die Frage in den Mittelpunkt, wofür der Hauseigentümerverband steht und welches seine Kernanliegen sind: «Wen wollen wir vertreten?» Gregor Rutz ging in einer Tour d’Horizon auf die künftigen wohnpolitischen Themen und die damit verbundenen Herausforderungen für den HEV Schweiz ein. Danach beleuchtete die Vizepräsidentin des HEV Schweiz, SR Brigitte Häberli, die wohneigentumspolitischen Entwicklungen der letzten Monate in Bern. Dabei konnte sie Erfreuliches zur Abschaffung des Eigenmietwerts berichten: Die Verabschiedung der Vorlage in beiden Parlamentskammern rückt in greifbare Nähe.
Mitgliederbefragung 2024 im Fokus
Nach einer kurzen Pause begrüsste auch HEV-Direktor Markus Meier die Anwesenden und gab die Bühne frei für den «Blick nach Innen»: Prof. Dr. Andreas Brandenberg, Data Strategist und Head of the Master’s Program der Lucerne University of Applied Sciences and Arts, präsentierte als Projektleiter die Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2024. Diese wurde im Zeitraum von Mitte August bis Ende September dieses Jahres durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung dienen dem HEV als Standortbestimmung. Sie helfen, die Weiterentwicklung des Verbandes voranzutreiben und zu entscheiden, welche Massnahmen für die Zukunft getroffen werden sollen. Das Ziel der Mitgliederbefragung ist es, den HEV und seine Arbeit im Sinne der Verbandsmitglieder zu gestalten und erfolgreich weiterzuführen.
«Die zumeist langjährigen Mitglieder sind mit dem Angebot und der Qualität der verschiedenen HEV-Dienstleistungen zufrieden», fasste Andreas Brandenberg die Umfrageergebnisse zusammen. Insbesondere im direkten Kontakt mit seinen Mitgliedern überzeugt der HEV. Die Rolle des HEV als politischer Interessensvertreter spaltet hingegen die Meinung der Mitglieder. Während die einen ein entschlosseneres Handeln bei klassischen wohneigentumspolitischen Themen fordern, wünschen sich die anderen mehr Offenheit und Kompromissbereitschaft auch hin zu ökologischen und sozia-len Themen. Die grosse Herausforderung für den HEV als Verband wird es sein, diese Spannweite an Themen und Interessen abzudecken, um den Bedürfnissen seiner Mitglieder in Zukunft gerecht zu werden. Redaktion (Lu)
«Die Kleinen trifft es am meisten. Für diese Leute wollen wir uns einsetzen.»
«So nah am Ziel der Abschaffung des Eigenmietwerts waren wir noch nie.»
«Spannungen sind auch etwas Positives. Die Kraft im Pfeilbogen kommt aus der Spannung.»