In der Schweiz kennt man gegen 5000 Pilzarten. Für die meisten Pilzarten beginnt die Saison im Sommer und dauert bis zum ersten Frost im Herbst. Ist der Waldboden nach Regen feucht und warm, stehen die Chancen auf einen Fund gut. Wer frühmorgens auf die Suche geht, findet die frischesten Pilze. Pilze können auch im Garten oder in einem isolierten Keller ganzjährig kultiviert werden.
- In der Schweiz gelten kantonal geregelte Pilzsammelbestimmungen. Allgemein gilt, dass in Natur- und Pflanzenschutzgebieten keine Pilze gesammelt werden dürfen. Im Kanton Bern z.B. gilt eine Mengenbegrenzung von 2 kg pro Person und Tag. Informieren Sie sich über die Bestimmungen in Ihrem Kanton: vapko.ch
- Zum Sammeln einen Weiden- oder Spankorb benutzen oder allenfalls eine Stofftasche. Plastiksäcke sind nicht geeignet, weil die Pilze dann rasch schimmeln und ungeniessbar werden.
- Pilze sorgfältig aus dem Boden drehen, ohne die Basis des Stiels zu verletzen. Das entstandene Loch zudecken, damit das Pilzgewebe keinen Schaden nimmt.
- Mit einem Messer können die Pilze geputzt und Schadstellen weggeschnitten werden.
- Keine unbekannten Arten sammeln. Wer unsicher ist, verpackt die Pilze nach Arten getrennt in Zeitungspapier und bringt sie zur Pilzkontrollstelle.
- Wenn man nicht absolut sattelfest ist, ist der Gang zum örtlichen Pilzkontrolleur Pflicht.
- Ganz junge oder alte Pilze sowie madige oder von Ungeziefer angefressene Exemplare, die als Speisepilze wertlos sind, stehen lassen.
- Im Wald ist wegen der Zeckengefahr lange Kleidung empfohlen.
- Pilze schmecken frisch am besten. Allerdings sollten sie nicht roh verzehrt werden. Die Pilze nicht waschen, sondern mit einer weichen Bürste, einem Küchenpinsel oder mit Küchenpapier putzen.
- Zum Haltbarmachen lassen sich Pilze an einem warmen Ofen oder im Dörrgerät trocken. Auch hier gilt: Vor dem Trocknen die Pilze nicht waschen. Pilze können auch eingemacht und im Glas konserviert werden.
Quelle hausinfo.ch. Hausinfo ist ein neutraler Online-Ratgeber zu allen Themen rund ums Haus.