«Am 28. September steht das selbstgenutzte Wohneigentum vor einer wichtigen Entscheidung», sagte Nationalrat Olivier Feller (FDP), Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe «Wohn- und Grundeigentum» und Generalsekretär der Fédération romande immobilière FRI vor versammelter Menge im Hotel Bellevue Palace in Bern. Gemeint war die kommende Abstimmung zur Abschaffung des Eigenmietwerts im Herbst 2025. Unter den über 60 Anwesenden befanden sich National- und Ständeräte sowie die geladenen Gäste des HEV Schweiz.
Auch Ständerätin Brigitte Häberli (Die Mitte), Vize-Präsidentin des HEV Schweiz und Co-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe «Wohn- und Grundeigentum», betonte: «Es geht hier um die Verantwortung gegenüber der jungen Generation, gegenüber Menschen im Pensionsalter und gegenüber dem ländlichen Raum, da wo das Eigenheim oft kein Luxus, sondern Lebensgrundlage ist.» Die Abschaffung des Eigenmietwerts sei ein Ja zu Fairness und ein Ja zu einem modernen Steuersystem – ein System, das nicht bestrafe, sondern befähige, sagte die Ständerätin. Ihre Amtskolleginnen und Amtskollegen forderte sie auf, die Gelegenheit zu nutzen, als Parlament gemeinsam Ja zu sagen. Und fügte kämpferisch hinzu: «Um zu gewinnen, braucht es Engagement, Geschlossenheit und Überzeugung.»
Gemeinsam gegen die Steuer
Ständerat Marco Chiesa (SVP), ebenfalls Co-Präsident der Gruppe «Wohn- und Grundeigentum» und Präsident des HEV Tessin, war gleicher Meinung: «Die Reform ist überfällig. Eine Besteuerung auf ein Einkommen, das man nie verdient hat, ist ungerecht und eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes», sagte der Ständerat. In einer Zeit, in der die Immobilienpreise steigen und die Löhne stagnieren, brauche es keine Eigenmietwertsteuer, denn so rücke für viele der Traum des Eigenheims in noch weitere Ferne, sagte der Tessiner. Für ihn sei klar: «Kämpfen wir gemeinsam für die Abschaffung, kämpfen wir für unsere Familien und die Eigenverantwortung – viva la libertà.» Zu guter Letzt trat der Präsident des HEV Schweiz und Nationalrat Gregor Rutz (SVP) auf die Bühne. Die Abstimmungsvorlage sei historisch, denn eine Steuer abzuschaffen sei einmalig, so Rutz. «Machen Sie es für die Zukunftsperspektive der jungen Generation», ermunterte der Präsident die Zuhörerinnen und Zuhörer. Redaktion (Pi)
Teilnehmende Parlamentarierinnen und Parlamentarier
Ständerat: Marco Chiesa (SVP), Josef Dittli (FDP), Daniel Fässler (Die Mitte), Esther Friedli (SVP), Johanna Gapany (FDP), Brigitte Häberli-Koller (Die Mitte), Peter Hegglin (Die Mitte), Jakob Stark (SVP).
Nationalrat: Philipp Matthias Bregy (Die Mitte), Roland Rino Büchel (SVP), Roman Bürgi (SVP), Yvonne Bürgin (Die Mitte), Regina Durrer (Die Mitte), Nina Fehr-Düsel (SVP), Benjamin Fischer (SVP), Olivier Feller (FDP), Andreas Glarner (SVP), Christian Glur (SVP), Michael Götte (SVP), Lars Guggisberg (SVP), Diana Gutjahr (SVP), Martin Haab (SVP), Stefanie Heimgartner (SVP), Alois Huber (SVP), Martin Hübscher (SVP), Christian Imark (SVP), Pius Kaufmann (Die Mitte), Christian Lohr (Die Mitte), Andreas Meier (Die Mitte), Nicolò Paganini (Die Mitte), Paolo Pamini (SVP), Thomas Rechsteiner (Die Mitte), Christoph Riner (SVP), Maja Riniker (FDP), Gregor Rutz (SVP), Peter Schilliger (FDP), Pascal Schmid (SVP), Barbara Steinemann (SVP), Vroni Thalmann-Bieri (SVP), Heinz Theiler (FDP), Mauro Tuena (SVP), Erich Vontobel (SVP), Bruno Walliser (SVP), David Zuberbühler (SVP).