Meier meint

Aufruf!

von Markus Meier

Direktor HEV Schweiz

«Infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine verlassen zahlreiche Menschen ihre Heimat und suchen in anderen Ländern Schutz. Auch in der Schweiz werden in den nächsten Tagen und Wochen Tausende Schutzsuchende erwartet. In Absprache mit dem Staatssekretariat für Migration (SEM) und dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) rufen die Verbände der Immobilienbranche und der Vermieterinnen und Vermieter sowie der Mieterinnen und Mieter ihre Mitglieder auf, die Behörden bei der Suche nach Wohnungen für aus der Ukraine Flüchtende zu unterstützen».

Mit diesen Worten leiten die beiden Ämter den mit den Verbänden koordinierten Aufruf «Wohnungen für Schutzbedürftige aus der Ukraine» ein. Der HEV Schweiz unterstützt diesen Aufruf. Die stets aktuellen Informationen zum Thema sowie auch Unterlagen und Merkblätter zum Herunterladen finden Sie jederzeit auf der Verbands-Website.

Zu beachten ist, dass die Zuständigkeit der Bundesbehörden lediglich bei der Registrierung der Ankommenden, der Vergabe des sogenannten «S-Status für Schutzbedürftige» und der Ausrichtung der «Globalpauschale von 1500 Franken pro Kopf an die Kantone» liegt. Alles weitere Organisatorische, aber auch die Festlegung und Bezahlung von konkreten Entschädigungen an die Leistungserbringer, liegt in den Händen des jeweiligen Kantons oder auch der jeweiligen Gemeinde. Diese Faktoren können sich denn auch unterscheiden – von Kanton zu Kanton und teilweise auch von Gemeinde zu Gemeinde. Wenn Sie sich persönlich konkret engagieren wollen, ist es deshalb wichtig, dass Sie vorher immer die zutreffenden Detailinformationen direkt vor Ort einholen, also beim Kanton bzw. bei der Gemeinde, wo sich der entsprechende Wohnraum befindet. Allerdings ist die Erstellung vieler solcher Grundlagen zurzeit vielerorts noch in Arbeit.

In allen kriegerischen Auseinandersetzungen, wann, wo und aus welchen Gründen diese auch immer geschehen, ist das menschliche Leid unsäglich und unermesslich. Unterstützung von all jenen, die helfen können und wollen, ist deshalb hoch willkommen. Zweifellos empfiehlt es sich jedoch, vorzeitig die massgeblichen Informationen einzuholen, um allfälligen späteren Überraschungen zuvorzukommen.

«Der HEV Schweiz unterstützt den Aufruf des Bundes.»